Das Robert-Koch-Institut berichtet in seinem Wochenbericht vom 30. September, dass inzwischen der Anteil wahrscheinlicher „Impfdurchbrüche“ unter symptomatischen COVID-19-Fällen der letzten drei Wochen in der Altersgruppe über 60 Jahren bei 49% liegt. Bei 6.084 der insgesamt 12.410 COVID-19-Fälle mit klinischen Symptomen, bei denen ein Impfstatus bekannt ist, liegt ein sog. „wahrscheinlicher Impfdurchbruch“ vor.

Bei den „Impfdurchbrüchen“ zählt das RKI allerdings sowohl die rund 2,9 Millionen Menschen, die bisher nur eine Impfdosis erhalten haben sowie die ca. 4 Millionen Genesenen als „ungeimpft„. Warum es das tut, ist nicht bekannt. Ob das sinnvoll erscheint, muss jeder selber bewerten.



Auch der Anteil der hospitalisierten (34,3%), der Intensiv-Patienten (23,3%) sowie der COVID-19-Todesfälle (37,4%) in der Altersgruppe lässt Zweifel an der Wirksamkeit der Impfungen aufkommen.
Das RKI verweist bei der Frage nach der Wirksamkeit nach wie vor auf die noch laufenden klinischen Studien:
„Die Wahrscheinlichkeit, an COVID-19 zu erkranken, war bei den vollständig gegen COVID-19 geimpften Personen um etwa 95% geringer als bei den nicht geimpften Personen.“
Quelle: RKI, Wirksamkeit (Stand 28.9.2021)
Der Anteil der vollständig geimpften beträgt laut der o.a. Tabelle bei den über 60-jährigen 83,4%. Wenn die Impfwirkung wirklich 95% betragen würde, dürften also nur 5% der Geimpften erkranken.
Wenn die Impfung wirklich zu 95% schützt,
dürften unter den 12.410 symptomatischen COVID-19-Fällen der letzten drei Wochen über 60 Jahre nur 517 vollständig geimpft sein.
Tatsächlich sind es aber 6.084.
Ich bin gespannt, wie lange das RKI sich noch traut, seine Einschätzung der Wirksamkeit von 95% noch aufrecht zu halten, wenn doch die Praxis und die eigenen Daten deutliche Zweifel daran aufkommen lassen müssten.